Die Skelettszintigrafie (auch Knochenszintigrafie genannt) ist eine nuklearmedizinische Untersuchung, mit der sich Knochen und deren Stoffwechsel begutachten lassen.

Anhand des Beschwerdebildes wird der Untersuchungsablauf individuell festgelegt. Hierzu wird vor der Untersuchung ein ärztliches Gespräch mit dem Patienten geführt.

Im Gegensatz zu den radiologischen Verfahren, wo lediglich einzelne Körperabschnitte untersucht werden können, ist es mit der Skelettszintigraphie möglich, den ganzen Körper in einer Untersuchung abzubilden. Für den Patienten bedeutet dies, dass er nicht mehrfach in die Praxis kommen muss.

Die Skelettszintigraphie ist z.B. geeignet, um entzündliche- oder auf Verschleiß beruhende Veränderungen im Knochen oder Lockerungen von Gelenkprothesen festzustellen. Darüber hinaus kommt sie zum Einsatz, wenn bei Tumorpatienten eine Knochenbeteiligung geprüft werden soll.

 

Auf dem Bild zu sehen: Darstellung von multiplen Knochenmetastasen bei einem Patienten mit Prostatakarzinom

Bei der Skelettszintigraphie wird ein Radiopharmakon gespritzt. In Abhängigkeit von der Fragestellung können Früh- und/oder Spätaufnahmen sowie spezielle Schichtsequenzen erforderlich sein. Deshalb sollten ca. 3 – 4 Stunden Zeit eingeplant werden. Bei dem Aufnahmegerät handelt es sich nicht um eine Röhre oder einen Tunnel.

Das Trinken von mindestens einem halben Liter Wasser sowie häufiges Entleeren der Harnblase sind für den Untersuchungsablauf unabdingbar.

 

Auf dem Bild zu sehen: Knochenszintigrafie mit Aufnahmen der Hände (Frühphase links, Spätphase rechts). Hier zeigt sich ein Befund einer aktivierten Rhizarthrose (Arthrose der Daumensattelgelenke mit entzündlicher Komponente). Bei Patient/innen mit diesen Gelenkveränderungen kann eine Radiosynoviorthese als therapeutische Maßnahme gegen Schmerzen sehr gut helfen (eine solche Therapie ist bei einer solchen Befundkonstellation für nahezu aller Gelenke außer für Gelenke der Wirbelsäule möglich).

Fragen und Antworten

Bitte lesen Sie diese Hinweise vor Ihrem Besuch bei uns.

Sie benötigen zwingend eine aktuelle Überweisung für die Nuklearmedizin. Der Hinweis Nuklearmedizin auf dem Überweisungsschein ist sehr wichtig, sonst kann der Termin nicht stattfinden. Bitte bringen Sie auch Ihre Versichertenkarte und, falls vorhanden, Ihren Medikamentenplan und Vorbefunde mit.

Sie ca. 3 – 4 Stunden Zeit einplanen. Es erfolgen mehrere Pausen dazwischen, wo Sie sogar kurz an die frische Luft können.

Bei dem Aufnahmegerät handelt es sich um keine Röhre oder Tunnel.

Sie dürfen vor der Untersuchung ganz regulär essen und trinken.

Bei entsprechender medizinischer Indikation (Überweisung) übernehmen die gesetzlichen sowie privaten Krankenkassen die Kosten.

Bitte bedenken Sie, dass nach der Einnahme des Radiopharmakons die Fahrtüchtigkeit nicht gegeben ist. Sie dürfen nach der Untersuchung kein Auto fahren oder schwere Maschinen betätigen.

In der Regel erhält der Sie überweisende Arzt innerhalb von 10 Tagen die Ergebnisse. Sollten Sie Kopien Ihrer Ergebnisse zu privaten Zwecken wünschen, können Sie an der Anmeldung einen adressierten und frankierten Briefumschlag hinterlassen.