Myokardszintigraphie
Mit einer Myokardszintigraphie (Herzuntersuchung) lässt sich die Durchblutung des Herzmuskels sowie die Herzfunktion untersuchen und eignet sich u.a. auch, wenn ein negatives Belastungs-EKG vorliegt.
Zunächst wird in einem persönlichen Gespräch mit dem Patienten ermittelt, welche Beschwerden bestehen und ob sich hieraus Indikationen für die Untersuchung ergeben.
Bevor die Bilder mit einer speziellen Kamera aufgenommen werden, erhält der Patient eine radioaktive Flüssigkeit in die Armvene gespritzt. Diese Substanz macht es möglich, Veränderungen in der Durchblutung des Herzmuskels bildlich darzustellen.
Die Untersuchung wird in der Regel an 2 Tagen durchgeführt; einmal unter Belastung mithilfe eines Ergometers sowie ein anderes Mal im Ruhezustand.
Pro Untersuchungstag sollten 90 Minuten eingeplant werden. Über die erforderlichen Vorbereitungsmaßnahmen werden die Patienten bei der Terminvereinbarung individuell beraten. Sollte aus unterschiedlichen Gründen eine ergometrische Belastung des Patienten nicht möglich sein, kann eine pharmakologische Belastung mit gleichwertiger Aussagekraft durchgeführt werden.
Ist eine ergometrische Belastung geplant, müssen ß-Blocker ca. 48 Stunden vor der Untersuchung abgesetzt werden. Am Tag der Untersuchung sollten die Patienten nüchtern erscheinen. Stilles Wasser kann jederzeit vor der Untersuchung getrunken werden. Zwischen der Belastung und Injektion des Radiopharmakons sowie den Aufnahmen unter der Kamera gibt es eine Pause von ca. 60 Minuten. In dieser sollten die Patienten fettreiche Speisen zu sich nehmen und daher eine kleine Mahlzeit mit in die Praxis bringen (z.B. Käsebrot, Wurstbrot, etc).